DN 34 – Dasuttara Sutta

DN Lehrreden Erklärungen
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Analyse des Dasuttara Sutta (DN 34): Die Zehner-Erweiterung – Ein systematischer Wegweiser zur Befreiung

Die Kernaussage und Bedeutung der Lehrrede

Wie kann die unermessliche Weite der Lehren des Buddha in einen kohärenten, praktischen und vollständigen Leitfaden für die Praxis geordnet werden? Diese Frage stellt sich jeder ernsthaft spirituell Suchende. Das Dasuttara Sutta ist die meisterhafte Antwort auf diese Herausforderung, vorgetragen vom ehrwürdigen Sāriputta, dem in Weisheit führenden Hauptschüler des Buddha. Diese Lehrrede ist weit mehr als eine bloße Aufzählung von Lehrsätzen. Sie ist ein brillantes pädagogisches System, eine präzise „Landkarte der Befreiung des Geistes“ (vimutti). Ihr erklärtes Ziel, wie es Sāriputta selbst formuliert, ist nichts Geringeres als die Verwirklichung von Nibbāna, die endgültige Beendigung des Leidens und die Lösung von allen Fesseln.

Die besondere Bedeutung dieser Lehrrede liegt in ihrer einzigartigen Struktur. Sie dient nicht nur als Gedächtnisstütze für die mündliche Überlieferung, sondern auch als ein Werkzeug zur tiefen Durchdringung der Lehre. Die Rede schlägt eine entscheidende Brücke zwischen den erzählerischen Lehrreden (Suttas) und dem hochgradig analytischen Abhidhamma, der späteren systematischen Ausarbeitung der buddhistischen Psychologie und Philosophie. Damit ist das Dasuttara Sutta ein unverzichtbarer Text für jeden, der die Architektur des buddhistischen Pfades in ihrer ganzen Tiefe und praktischen Anwendbarkeit verstehen möchte.

Steckbrief der Lehrrede

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Eckdaten der Lehrrede für einen schnellen Überblick zusammen.

Merkmal Information
Pāli-Titel Dasuttara Sutta
Sutta-Nummer DN 34
Sammlung Dīgha Nikāya (Sammlung der langen Lehrreden)
Deutscher Titel Die Zehner-Erweiterung / Die Zehnerfolge
Kernthema(s) Systematische Darstellung des gesamten Pfades; die funktionale Anwendung der Lehre (Dhamma); die Interdependenz von Moral (sīla), Konzentration (samādhi) und Weisheit (paññā)

Kontext: Warum wurde diese Lehrrede gehalten?

Die Lehrrede entfaltet sich in einem bedeutungsvollen Rahmen. Der Buddha weilt mit einer großen Gemeinschaft von etwa 500 Mönchen in Campā, am Ufer des Gaggarā-Sees. Es ist jedoch nicht der Buddha selbst, der spricht, sondern sein Schüler, der ehrwürdige Sāriputta. Als der Schüler, der als „General des Dhamma“ und als derjenige mit der tiefsten Weisheit (paññā) galt, verleiht seine Autorenschaft der Lehre ein immenses Gewicht. Die Anwesenheit des Buddha, der der Rede lauscht und sie am Ende ausdrücklich billigt, bestätigt sie als eine vollkommen korrekte und authentische Darstellung seiner Lehre. Der Kommentar zur Lehrrede berichtet sogar, dass am Ende des Vortrags alle 500 anwesenden Mönche die höchste Stufe der Befreiung, die Arahantschaft, erlangten – ein Zeugnis für die außergewöhnliche Kraft und Klarheit dieser Darlegung.

Doktrinär betrachtet bildet das Dasuttara Sutta den krönenden Abschluss der Sammlung der langen Lehrreden (Dīgha Nikāya). Es steht in direkter Beziehung zu seiner Vorgänger-Lehrrede, dem Saṅgīti Sutta (DN 33), das eine umfassende, numerisch geordnete Zusammenstellung von Lehrpunkten darstellt. Man könnte das Saṅgīti Sutta als die große „Bibliothek“ der Lehre bezeichnen, eine systematische Sammlung des Wissens. Das Dasuttara Sutta geht jedoch einen entscheidenden Schritt weiter. Es nimmt dieses „Rohmaterial“ und ordnet es in ein zutiefst praktisches, funktionales System ein. In der mündlichen Kultur des frühen Buddhismus waren solche Gedächtnisstrukturen überlebenswichtig. Numerische Listen, wie sie vor allem im Aṅguttara Nikāya (der „Nummerierten Sammlung“) zu finden sind, waren ein zentrales mnemotechnisches Werkzeug. Das Dasuttara Sutta fügt diesen Listen eine revolutionäre Organisationsebene hinzu: zehn funktionale Kategorien. Diese Struktur transformiert einen statischen Katalog von Begriffen in einen dynamischen, anwendbaren Prozess. Diese fast „algorithmische“ Präzision ist ein klarer Vorläufer der analytischen Strenge des Abhidhamma, der darauf abzielt, ein vollständiges Modell von Geist und Wirklichkeit zu schaffen. Der Kontext der Rede ist also nicht nur „ein Vortrag für Mönche“, sondern markiert eine entscheidende Entwicklung in der buddhistischen Pädagogik: die Schaffung eines robusten, überlieferbaren und zutiefst praktischen Systems zur Verwirklichung der Befreiung.

Die Kerninhalte: Eine strukturierte Zusammenfassung – Die Matrix des Dhamma

Die Genialität des Dasuttara Sutta liegt in seiner 10×10-Matrix-Struktur. Der ehrwürdige Sāriputta präsentiert zehn Abschnitte von Lehrpunkten, die numerisch von Eins bis Zehn geordnet sind. Auf jede dieser Zahlengruppen wendet er zehn funktionale Kategorien an und erschafft so eine umfassende Matrix von 100 essenziellen Aspekten der Lehre. Diese Struktur ist der Schlüssel zum Verständnis der praktischen Anwendung des gesamten Pfades.

Sāriputtas einleitende Worte fassen den Zweck dieses gewaltigen Unterfangens zusammen: «Die Zehnerfolge weis‘ ich auf, die Lehre zur Nibbāna-Erlangung, zur Beendigung des Leidens, zur Lösung von allen Banden.»

Die zehn funktionalen Kategorien bilden das „Benutzerhandbuch“ des Pfades. Sie geben an, wie mit jedem Lehrpunkt umzugehen ist, und verwandeln so passive Konzepte in aktive geistige Werkzeuge:

  • Dhammā bahukārā: Dinge, die sehr hilfreich sind.
  • Dhammā bhāvetabbā: Dinge, die entfaltet/kultiviert werden sollen.
  • Dhammā pariññeyyā: Dinge, die völlig durchdrungen/verstanden werden sollen.
  • Dhammā pahātabbā: Dinge, die aufgegeben werden sollen.
  • Dhammā hānabhāgiyā: Dinge, die zum Niedergang/Verfall führen.
  • Dhammā visesabhāgiyā: Dinge, die zur Auszeichnung/Vervollkommnung führen.
  • Dhammā duppaṭivijjhā: Dinge, die schwer zu durchdringen sind.
  • Dhammā uppādetabbā: Dinge, die erzeugt/zum Entstehen gebracht werden sollen.
  • Dhammā abhiññeyyā: Dinge, die durch höheres Wissen/direkt erkannt werden sollen.
  • Dhammā sacchikātabbā: Dinge, die verwirklicht/erfahren werden sollen.

Die Einer- bis Dreier-Gruppen: Die fundamentalen Bausteine des Geistes

In den ersten Abschnitten legt Sāriputta das Fundament, indem er die grundlegendsten Elemente des geistigen Trainings identifiziert. Die Einer-Gruppe benennt die Eckpfeiler. Als „sehr hilfreich“ wird appamāda (Nicht-Nachlässigkeit in heilsamen Geisteszuständen) genannt. Aufgegeben werden soll der „Ich-bin-Dünkel“ (asmimāna). Erzeugt werden soll akuppā ñāṇaṃ (unerschütterliches Wissen), und verwirklicht werden soll die akuppā cetovimutti (unerschütterliche Herzensbefreiung). Die Zweier-Gruppe führt die zentralen Polaritäten und Partnerschaften des Pfades ein. Als „sehr hilfreich“ gelten sati (Achtsamkeit) und sampajañña (klares Gewahrsein). Das entscheidende Paar von samatha (Geistesruhe) und vipassanā (Einsicht) soll „entfaltet“ werden. Völlig verstanden werden soll die psycho-physische Einheit von nāma-rūpa (Name-und-Form, d.h. Geist und Körper). Aufgegeben werden sollen die Wurzeln des Leidens: avijjā (Unwissenheit) und bhavataṇhā (Gier nach Werden). Zum Niedergang führen Schwerzüchtigkeit und die Freundschaft mit schlechten Menschen, während Leichtzüchtigkeit und die Freundschaft mit guten Menschen (kalyāṇamittatā) zur Vervollkommnung führen. Die Dreier-Gruppe vertieft die Analyse der geistigen Kräfte. Als „aufzugeben“ werden die drei Arten der Gier (taṇhā) identifiziert: Gier nach Sinnesfreuden (kāmataṇhā), Gier nach Werden (bhavataṇhā) und Gier nach Nicht-mehr-Werden (vibhavataṇhā). Zum Niedergang führen die drei unheilsamen Wurzeln (akusala-mūla): Gier (lobha), Hass (dosa) und Verblendung (moha). Ihr Gegenstück, die drei heilsamen Wurzeln – Nicht-Gier (alobha), Nicht-Hass (adosa) und Nicht-Verblendung (amoha) – führen zur Vervollkommnung.

Die Vierer- und Fünfer-Gruppen: Die zentralen Praxisfelder und Strukturen der Erfahrung

Diese mittleren Abschnitte beschreiben die Hauptstrukturen der buddhistischen Praxis und der menschlichen Erfahrung. Die Vierer-Gruppe ist den Säulen der Praxis gewidmet. Als „zu entfalten“ werden die Vier Grundlagen der Achtsamkeit (cattāro satipaṭṭhānā) genannt: die Betrachtung von Körper, Gefühlen, Geist und Geistesobjekten. Als „zu verwirklichen“ werden die Vier Edlen Wahrheiten (cattāri ariyasaccāni) aufgeführt: die Wahrheit vom Leiden, von seiner Ursache, von seiner Aufhebung und vom Pfad, der zu seiner Aufhebung führt. Die Fünfer-Gruppe analysiert die Kräfte, die im Geist wirken. Völlig verstanden werden sollen die Fünf Aggregate des Anhaftens (pañcupādānakkhandhā) – Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewusstsein –, die unsere gesamte konditionierte Erfahrung ausmachen. Aufgegeben werden sollen die Fünf Hindernisse (pañca nīvaraṇāni): sinnliches Begehren, Übelwollen, Trägheit und Mattheit, Unruhe und Sorge sowie skeptischer Zweifel. Zur Vervollkommnung führen die Fünf spirituellen Fähigkeiten (pañcindriyāni): Vertrauen (saddhā), Energie (viriya), Achtsamkeit (sati), Konzentration (samādhi) und Weisheit (paññā).

Die Sechser- bis Achter-Gruppen: Der Pfad in Aktion – Von der Sinneswelt zur Erleuchtung

Diese Abschnitte erweitern den Fokus von der inneren Analyse auf das Handeln in der Welt und die fortgeschrittenen Stufen des Pfades. Die Sechser-Gruppe thematisiert das soziale Verhalten und die Sinneskontrolle. Als „sehr hilfreich“ werden die Sechs warmherzigen Eigenschaften (sārāṇīyā dhammā) genannt, die zu Zuneigung und Harmonie führen, wie z.B. liebevolles Handeln in Körper, Rede und Geist gegenüber den spirituellen Gefährten. Im Gegensatz dazu führen die Sechs Arten der Respektlosigkeit (z.B. gegenüber dem Lehrer, der Lehre und der Gemeinschaft) zum Niedergang. Die Siebener-Gruppe konzentriert sich auf die Qualitäten, die den erwachten Geist ausmachen. Als „zu entfalten“ werden die Sieben Erleuchtungsglieder (satta bojjhaṅgā) aufgeführt: Achtsamkeit, Wirklichkeitsergründung, Energie, Freude, Stille, Konzentration und Gleichmut. Diese Faktoren bilden das Herzstück der Meditationspraxis, die zur Befreiung führt. Die Achter-Gruppe ist dem vollständigen Plan für ein befreites Leben gewidmet: dem Edlen Achtfachen Pfad (ariyo aṭṭhaṅgiko maggo). Er wird als „zu entfalten“ kategorisiert und umfasst Rechte Ansicht, Rechte Absicht, Rechte Rede, Rechtes Handeln, Rechten Lebenserwerb, Rechte Anstrengung, Rechte Achtsamkeit und Rechte Konzentration.

Die Neuner- und Zehner-Gruppen: Die Stufen der Verwirklichung und die Vollendung des Weges

Die letzten beiden Abschnitte beschreiben die höchsten Errungenschaften auf dem spirituellen Weg. Die Neuner-Gruppe beschreibt die fortgeschrittenen meditativen Zustände, die Neun aufeinanderfolgenden Verweilungszustände (anupubbavihārā), die die vier materiellen Vertiefungen (jhānas), die vier immateriellen Bereiche und die Aufhebung von Wahrnehmung und Gefühl umfassen. Diese sollen „verwirklicht“ werden. Die Zehner-Gruppe stellt den Höhepunkt des Pfades dar. Als „zu verwirklichen“ werden die zehn Eigenschaften eines Arahant, eines vollständig Befreiten, genannt. Diese umfassen die acht Glieder des Edlen Pfades, ergänzt um Rechtes Wissen (sammā-ñāṇa) und Rechte Befreiung (sammā-vimutti). Dies ist die Definition dessen, der das Training vollendet und das Ziel erreicht hat.

Analyse und Bedeutung für die heutige Praxis: Der Dhamma als Werkzeugkasten

Das Dasuttara Sutta ist weit mehr als eine historische Aufzählung. Es ist ein zeitloses und universell anwendbares System, das einem modernen Praktizierenden ein vollständiges diagnostisches Werkzeug für den eigenen Geist an die Hand gibt. Die zehn funktionalen Kategorien ermöglichen es, jede innere Erfahrung und äußere Situation geschickt zu analysieren und den Dhamma von einem Satz statischer Überzeugungen in eine dynamische, interaktive Praxis zu verwandeln. Wenn ein moderner Mensch eine komplexe Mischung aus Emotionen und Situationen erlebt – Stress bei der Arbeit, Freude mit der Familie, Konflikte in Beziehungen –, muss er nicht mehr blind und gewohnheitsmäßig reagieren. Er kann die Matrix des Suttas als Linse verwenden. Ist dieser Geisteszustand, den ich gerade erlebe, in etwas verwurzelt, das hānabhāgiyā ist, also zum Niedergang führt, wie Groll oder Neid? Oder entspringt er etwas, das visesabhāgiyā ist, also zur Vervollkommnung führt, wie Mitgefühl oder Großzügigkeit? Das System liefert dann die richtige „Handlungsanweisung“: pahātabbā (gib das Schädliche auf) und bhāvetabbā (kultiviere das Heilsame). Dieser Prozess befähigt den Einzelnen, sein eigener „Arzt des Geistes“ zu werden und die zeitlose Weisheit des Buddha auf die spezifischen Bedingungen seines Lebens anzuwenden.

Man kann sich das Sutta wie eine Art „Periodensystem der geistigen Qualitäten“ vorstellen. So wie die Chemie die Elemente nach ihren inneren Eigenschaften und ihrem Reaktionspotenzial ordnet, so ordnet das Dasuttara Sutta die Elemente des Geistes (dhammā). Jeder dhamma hat eine „Gruppe“ (seine numerische Zugehörigkeit, z.B. die fünf Hindernisse) und eine „Periode“ (seine Funktion, z.B. „aufzugeben“). Diese systematische Sichtweise ermöglicht ein tiefes, vorausschauendes Verständnis der „geistigen Chemie“ – wie bestimmte Qualitäten interagieren und zu vorhersagbaren Ergebnissen von Leid oder Wohlbefinden führen.

Obwohl die Rede vor einer Gemeinschaft von Mönchen gehalten wurde und ihr letztendliches Ziel die überweltliche Befreiung ist, sind ihre Bausteine von tiefgreifender Relevanz für das Leben von Laien. Dies widerlegt die weit verbreitete Annahme, die Kernlehren seien nur für Entsagende bestimmt. Das Sutta betont ausdrücklich grundlegende soziale Tugenden. „Gute Freunde zu haben“ (kalyāṇamittatā) ist „sehr hilfreich“, während „schlechte Freunde zu haben“ zum Niedergang führt. Dies ist ein universelles Prinzip für ein gelingendes Leben. Die drei heilsamen Wurzeln – alobha (Zufriedenheit, Nicht-Gier), adosa (Liebe, Nicht-Hass) und amoha (Verständnis, Nicht-Verblendung) – werden als zur Vervollkommnung führend dargestellt. Dies sind die Grundlagen eines gesunden Laienlebens, einer blühenden Familie und einer gerechten Gesellschaft. Die sechs warmherzigen Qualitäten, wie der freundliche Umgang mit seinen Mitmenschen in Tat und Wort, sind eine direkte Anleitung für gesunde Beziehungen in jedem Kontext – sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Gemeinschaft. Das Sutta zeigt somit, dass der Pfad zur Befreiung keine Flucht vor der Welt ist, sondern eine zutiefst geschickte und bewusste Auseinandersetzung mit ihr. Die höchsten spirituellen Errungenschaften bauen auf einem Fundament alltäglicher, nachvollziehbarer Tugenden auf.

Ein konkretes Werkzeug für den modernen Alltag sind die beiden Qualitäten hiri und ottappa, oft als „moralische Scham“ und „moralische Furcht“ übersetzt. Sie werden als die „Wächter der Welt“ (lokapāla) bezeichnet. Hiri ist ein gesunder Selbstrespekt, der einen davon abhält, unter seiner eigenen Würde zu handeln. Ottappa ist der Respekt vor den Konsequenzen des eigenen Handelns und die Furcht, anderen zu schaden. In einer modernen Welt, der es oft an klaren ethischen Ankern mangelt, fungieren diese beiden Qualitäten als innerer moralischer Kompass. Es handelt sich hierbei nicht um neurotische Schuldgefühle, sondern um ein proaktives, gesundes Gewissen, das einen selbst und andere vor Schaden bewahrt – ein unverzichtbares Werkzeug zur Navigation komplexer ethischer Dilemmata.

Fazit: Die zeitlose Weisheit des Dasuttara Sutta

Das Dasuttara Sutta ist weit mehr als eine trockene Liste von Lehrsätzen; es ist ein lebendiger Bauplan für die Entfaltung des menschlichen Potenzials. Der ehrwürdige Sāriputta hat uns mit der Bestätigung des Buddha ein unvergleichliches Geschenk hinterlassen: ein klares, umfassendes und zutiefst praktisches System, um durch die Komplexität unserer inneren Welt zu navigieren. Die Lehrrede ist ein leuchtendes Zeugnis für die Eigenschaft des Dhamma, akāliko zu sein – zeitlos, unmittelbar wirksam und für jeden direkt erfahrbar, der ihn in die Praxis umsetzt.

Referenzen & weiterführende Webseiten/Dokumente

Die hier vorgestellte Analyse kann nur einen Einblick in die Tiefe und den Reichtum dieser außergewöhnlichen Lehrrede geben. Wir ermutigen jeden ernsthaft Praktizierenden, sich selbst in den vollständigen Text zu vertiefen.